Erdbeer und Schokolade

David und Vivián sind ein Traumpaar. David teilt sich im Studentenwohnheim der Universität von Havanna ein Zimmer mit Miguel, ein Macho und linientreuer Student. Darum muss er mit Vivián in eine Posada ausweichen, ein Stundenhotel für Paare aus beengten Wohnverhältnissen. Doch der Traum endet abrupt. Vivián findet einen anderen, einen Mann mit Einfluss, der sie in die USA mitnehmen kann. Da lernt David den schönen und romantischen Diego kennen. Als Miguel ihn später fragt, woran er erkannt habe, dass Diego schwul sei, antwortet er: es gab Schokoladeneis und er hat Erdbeer genommen. Langsam gelingt es Diego, der nicht weiß, dass David auch gekommen ist, um ihn zu bespitzeln, die kleinbürgerlichen Ängste Davids abzubauen. Schließlich begreift David, dass Diego seinem Land viel verbundener ist, als viele seiner Kameraden. David lernt auch Diegos Nachbarin Nancy kennen, Mitglied des Bezirkskomitees und Königin des Schwarzmarktes. Die Figuren bewahren sich im politischen Streit und ihren kontroversen Auffassungen der Realität ihres Landes die Freundschaft füreinander, so dass der Film auch ein unterhaltsames und bewegendes Plädoyer für Respekt und Toleranz untereinander ist.

Schlagworte: Lebensformen, Freundschaft
Länder/Kontinente (inhaltlich): Karibik, Kuba
Produktionsjahr1993
OriginaltitelFresa y Chocolate
ProduktionslandKuba
Ziel-/Altersguppeab 16 Jahren
FormateVHS
Länge110 Minuten
BuchSenel Paz, Tomás Gutiérrez Alea
RegieTomás Gutiérrez Alea, Juan Carlos Tabío
KameraMario Garcia Joya
SchnittMiriam Talavera, Osvaldo Donatién
DarstellerJorge Perugorria, Vladimir Cruz, Mirta Ibarra, Francisco Gattorno, Jorge Angelino, Marilyn Solaya
GenreSpielfilm